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Zuschusskürzungen: Mängel kosten Bahnunternehmen Millionenbeträge | shz.de [extern]

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Kiel | Zugausfälle, Unpünktlichkeit und andere Mängel müssen in Schleswig-Holstein tätige Bahnunternehmen Jahr für Jahr mit Zuschusskürzungen in Millionenhöhe büßen. Im vergangenen Jahr belief sich die Gesamtsumme auf fast 5,74 Millionen Euro, wie aus der Antwort des Verkehrsministeriums auf eine Kleine Anfrage des Piraten-Abgeordneten Patrick Breyer hervorgeht. 2014 waren es nicht ganz 4,5 Millionen, 2013 fast 4,1 Millionen und 2012 noch gut drei Millionen Euro.
„Schleswig-Holstein begründet seine teuren Fahrkarten mit angeblich hoher Qualität des Nahverkehrs hierzulande“, kommentierte Breyer. „Doch in Wirklichkeit waren die Strafzahlungen für schlechte Leistungen der Bahnunternehmen noch nie so hoch wie heute.“ Breyer kritisierte, dass die Vertragsverletzungen der Bahnunternehmen vom Ministerium als Geschäftsgeheimnisse geschützt und geheimgehalten würden. „Die gebeutelten Fahrgäste erwarten zurecht volle Transparenz in der Frage, ob Leistungsmängel nur für sie spürbar sind oder auch für das Unternehmen.“