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Piraten loben Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg für Pensionsregelung [extern]

Landtag Presseberichte Wirtschaft und Verkehr

Kiel/Ratzeburg (LOZ). Öffentliche Unternehmen in Schleswig-Holstein wurden zur Offenlegung gezahlter Managergehälter verpflichtet (wir berichteten). Nun sind erste Zahlen für Lauenburg im Netz abrufbar, und zwar die Managergehälter der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg.
„Danach verdienen die Sparkassenmanager teils mehr als 400.000 Euro im Jahr. Die Altersvorsorge ist vorbildlich im Sinne einer privaten Vorsorge geregelt. Bei anderen Sparkassen im Land sind Pensionen von teils über 20.000 Euro im Monat üblich“, erklärt der Vorsitzende der Piratenfraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Dr. Patrick Breyer, und fordert angesichts dieser Zahlen eine Gerechtigkeitsdebatte über die Pensionen der Sparkassenchefs.
„Die von uns Piraten erreichte Gehältertransparenz ist nur der erste Schritt – angesichts des Ergebnisses brauchen wir nun eine Gerechtigkeitsdebatte über die Pensionen der Sparkassenchefs. Für hohe Pensionen ohne eigene Beitragszahlungen hat die Öffentlichkeit keinerlei Verständnis, zumal wenn die Sparkassen gleichzeitig Personal abbauen, Filialen schließen und die Trägerkommunen hochverschuldet sind.
Aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit brauchen wir einen Systemwechsel: Sparkassenmanager sollten selbst für ihre Altersversorgung einzahlen müssen. Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist hier wegweisend und lässt ihre Chefs selbst vorsorgen. Der Sparkassen- und Giroverband sollte umgehend eine entsprechende Empfehlung für das ganze Land ausarbeiten.“