Change language: Deutsch
Teilen:

dpa-Umfrage: Piraten glauben an erfolgreiche Bundestagswahl

Allgemein

Nach einer Umfrage der dpa gehen die meisten Landesverbände der Piratenpartei davon aus, dass wir im Herbst den Bundestag entern können.
So spricht der sächsische Landesvorsitzende Florian Unterburger von einem “Zwischentief”, das “wir definitiv bis zur Bundestagswahl hinter uns gelassen haben.” Auch Thomas Michel, Vorsitzender der Piraten in Hamburg, erklärt, die allgemeine Berichterstattung umfasse nur “einen kleinen Personenkreis von 20 Leuten” und spiegele nicht die Lage der Partei wider. Ich habe der dpa gesagt, die permanente Berichterstattung über den Bundesvorstand “verdrängt die Wahrnehmung unserer inhaltlichen Arbeit” (entgegen der dpa-Meldung habe ich den Bundesvorstand nicht “gewarnt”). Zu den Wahlaussichten im Bund habe ich gesagt: “Wir haben eine reelle Chance, den Bundestag zu entern.” Wir müssen sie nur nutzen! Der saarländische Landesvorsitzende Jan Niklas Fingerle fordert dazu eine “Themenorientierung”, was ich unterstütze. Die Themenbeauftragungen gehen in die richtige Richtung (siehe auch die Kandidaten- und Fachgebietsliste zur Bundestagswahl).
Die dpa hat leider wieder einmal eine Negativschlagzeile für ihre an sich positive Nachricht gewählt: Wir Piraten litten unter einem “dramatischen Schwund zahlender Mitglieder”, denn nur noch 31% der Mitglieder zahlten ihren Jahresbeitrag. Unsere Bundesschatzmeisterin hat diese Darstellung inzwischen öffentlich korrigiert: Die Zahl von 31% ist nicht auf dem aktuellen Stand. Die bereits gezahlten Beiträge wurden schlichtweg in vielen Landesverbänden noch nicht gebucht und veröffentlicht. “Wir haben keinerlei Signale aus den Landesverbänden, dass die Zahlungsmoral der Mitglieder absinke, im Gegenteil”.
Ergänzung: Die dpa hat ihre Meldung nun korrigiert und ihre Kunden darum gebeten, die ursprüngliche Meldung nicht zu verwenden.
Ergänzung: In ihrer korrigierten Meldung schreibt die dpa: “Bei Piraten zeichnet sich sinkende Zahlungsmoral ab”. Das hört sich schon anders an als “dramatischer Schwund”.

Kommentare

2 Kommentare
  • Anonym

    Würden die Piraten nicht an den Einzug glauben oder gäbe es sonst etwas zu lästern, hätten wir es sicher schon von Frau Meiritz auf Spiegel online erfahren.

  • meykosoft

    Wie schrieb Niggemeier so treffend im Zusammenhang mit der Verbreitung halbrecherchierter Nachrichten:
    “Die Medien haben das Perpetuum Mobile entdeckt. Läuft ohne Antrieb von außen, macht aber viel Dreck.”

Kommentar schreiben:

Alle Angaben sind freiwillig. Die Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.