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Marschbahn zwischen Hamburg und Westerland künftig ohne Fahrscheinverkauf im Zug

Landtag Pressemitteilungen (SH) Wirtschaft und Verkehr

Die Piratenpartei kritisiert die heutige Entscheidung des Finanzausschusses über die Neuvergabe der bisher von der Nord-Ostsee-Bahn gefahrenen Marschbahn zwischen Hamburg und Westerland. Der Abgeordnete Patrick Breyer erklärt:

Nach dem jetzt geplanten Verkehrsvertrag des Landes muss der neue Anbieter Deutsche Bahn keinen Fahrscheinverkauf im Zug mehr anbieten, wie es die Nord-Ostsee-Bahn bisher tut. Das bedeutet weniger Service für die Fahrgäste und verlorene Lebenszeit. Wer häufiger Bahn fährt weiß wie langsam die Fahrscheinautomaten am Bahnsteig funktionieren.
Hinzu kommt, dass mit Glückstadt eine Stadt in der Metropolregion ohne Not von der Marschbahn-Anbindung abgehängt bleibt. Überzogene Wartezeiten in Altona und ein eingesparter Zug sind die Ursache dafür. Da helfen auch weitere Gespräche nicht. Unter diesen Bedingungen lehnen wir Piraten die Neuvergabe ab. Die Landesregierung hat sie dennoch durchgesetzt und steht deshalb in der Verantwortung, die Anbindung Glückstadts anderweitig zu verbessern.
Da die Schnellbusverbindung Brunsbüttel-Itzehoe mit ungeklärter Finanzierung in Anbetracht der häufigen Staus kaum eine schnelle und zuverlässige Anbindung sein wird, hätte aus unserer Sicht eine Bahnanbindung eingehender geprüft werden sollen.
Erfreulich ist, dass wir ab 2019 kostenloses WLAN und Steckdosen in den Zügen der Marschbahn bekommen werden und dass wir Piraten die zunächst geplante Videoüberwachung aller Fahrgäste abwenden konnten. Das muss Standard im gesamten Nahverkehr des Landes werden.

Foto: Steinfurth / Lizenz: CC BY-SA

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