Warum blockieren SPD, Grüne und SSW ein Fracking-Verbot für Schleswig-Holstein?
Das Unternehmen Central Anglia hat die Anträge für die Erlaubnisfelder Leezen (umfasst Plön, Bad Segeberg und Bad Oldesloe) und Eckernförde und für das Bewilligungsfeld Waabs zurückgenommen. Dort sollte nach Öl gesucht bzw. Öl gefördert werden.
Dieser überfällige Schritt ist ein großer Erfolg für den zivilgesellschaftlichen und politischen Widerstand gegen riskante Bohrpläne im Land. Doch die DEA hält stur an ihren Plänen zur Bohrung in Ost- und Nordsee fest. Und Umweltminister Robert Habeck handelt nur halbherzig:
Warum werden die Bohrpläne der DEA im Wattenmeer nicht gestoppt, sondern verschleppt?
Und warum blockieren SPD, Grüne und SSW eine vollständige Offenlegung der Antragsunterlagen und ein Fracking-Verbot für Schleswig-Holstein?
Es können jederzeit neue Anträge gestellt werden. Bei der Erdölförderung in Schleswig-Holstein hat es schon 100 gemeldete Unfälle gegeben; die Altlasten sind bis heute ungeklärt. Wenn der grüne Umweltminister Habeck trotzdem von ‚vergleichsweise umweltverträglichen Formen der Erdölförderung‘ spricht und die grüne Finanzministerin Heinold weiter mitverdienen will, ist das unverantwortlich für Umwelt und Wasser.“
Hintergrund: Der DEA sind Erdöllizenzen im Wattenmeer und in Schwedeneck bereits erteilt worden. Ein Bohrantrag für das Wattenmeer liegt vor. Die PIRATEN enthüllten erst vor wenigen Wochen, dass über das gesamte Land ehemalige Bohrschlammgruben verstreut sind. Auch nach Jahren kann eine Gefahr für unser Wasser nicht ausgeschlossen werden.
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