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Windmühlen dürfen nicht krank machen!

Landtag Pressemitteilungen (SH) Wirtschaft und Verkehr

Der Petitionsausschuss hat heute Vertreter einer Petition von 2899 Bürgern gegen “gesundheitliche Folgeschäden durch Infraschall” angehört. Dazu erklärt der Piratenabgeordnete Dr. Patrick Breyer:
“Die Lärmmessungsverfahren sind bekanntermaßen veraltet und schützen die Gesundheit nicht ausreichend. Lärm von Windkraftanlagen kann krank machen. Obwohl Umweltminister Robert Habeck das weiß, weigert er sich aus ideologischen Gründen, die Empfehlungen der zuständigen Gremien zu korrekten Lärmprognosen umzusetzen.
Diese Vorgehen kann nicht nur die Gesundheit der Schleswig-Holstein schädigen, sondern bringt immer mehr Menschen gegen die Windenergie insgesamt auf, die sich zu Recht nicht mehr ernst genommen fühlen.
Diese Landesregierung ist dabei, die Energiewende vor die Wand zu fahren. Mit Intransparenz und Geheimgenehmigungen ohne Öffentlichkeitsbeteiligung, durch Verschleppung und Ignoranz des Bürgerwillens hat sie einen Proteststurm entfesselt. Ideologisch festgelegte Zahlenziele sind ihr wichtiger als der Bürgerwille.
Aber auch die von CDU und FDP geforderten erhöhten Mindestabstände sind keine Lösung, weil starre Abstände immer für die einen Gemeinden zu groß und für andere zu klein sein werden. Die Haltung der Bürger zur Windenergie ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich und kann nicht über einen Kamm geschoren werden. Deshalb muss der jeweilige Bürgerwille bei der Ausweisung von Flächen endlich wieder verbindlich berücksichtigt werden! Die Piratenfraktion hat schon vor Monaten einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt.
Wir PIRATEN fordern außerdem die sofortige Anwendung der aktuellen Empfehlungen für Lärmprognosen, die fortlaufende Veröffentlichung aller Genehmigungsanträge und ihres Bearbeitungsstands im Internet, eine Reduktion der teuren Abschaltung von Wind- und Solaranlagen wegen Netzengpässen, eine Reform des Emmissionsrechtehandels und eine drastische Absenkung des Strahlenschutzgrenzwerts beim Bau von Starkstromleitungen von 100 auf 1 Mikrotesla!”

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